SuS Stadtlohn: Christoph Fork - Hendrik Vennemann, Jens Roßmöller, Henrik Majert - Michael Roßmöller, Kai Erning, Daniel Klein-Günnewick, André Hippers, Maximilian Terbrack (79. Marvin Hötzel) - Niklas Hilgemann, Markus Krüchting (63. Nicolas Klein-Günnewick); Trainer: Alfred Nijhuis

SV Rödinghausen: Daniel Riemer - Philipp Brüggemeyer - Ihsan Kalkan, Thilo Versick, Waldemar Jurez (46. Florian Rüter), Sören Siek, Muhamed Selishta (62. Jacub Pryzbylko), Marco Schneider (70. Dastin Szymanski), Jens Buddecke, Nico Schneck, Sebastian Plog; Trainer: Mario Ermisch

Tore: 1:0 Markus Krüchting (35.); 1:1 Marco Schneider (42.); 1:2 Marco Schneider (53.); 1:3 Florian Rüter (58.); 1:4 Florian Rüter (61.); 1:5 Jacub Pryzbylko (66.); 1:6 Jacub Pryzbylko (74.); 1:7 Florian Rüter (87.); 1:8 Jacub Pryzbylko (90.)

Schiedsrichter: Nadine Matthes (Bochum)

SuS Stadtlohn - Meisterlich vorgeführt

STADTLOHN - Der obligatorische Blumenstrauß hätte eigentlich das einzige Geschenk sein sollen, das die Fußballer des SuS Stadtlohn dem neuen Westfalenliga-Meister SV Rödinghausen überreichen wollten. Es kam aber ganz anders: Im zweiten Abschnitt verteilte die Elf von SuS-Trainer Alfred Nijhuis weiterhin fleißig Gerschenke, so dass der neue Oberligist am Ende beim 8:1 (1:1)-Sieg einen bleibenden Eindruck hinterließ im Hülsta-Sportpark.Von Bernhard Mathmann

Dass der SuS Stadtlohn vor rund fünf Wochen noch als ernsthafter Kontrahent von Titelträger SV Rödinghausen gegolten hatte, daran erinnerten nur die Anfangssequenzen des letzten Heimspiels in der Berkelstadt: Fast auf Augenhöhe mit dem Meisterteam, das von Trainer Andy Steinmann auf fünf Positionen geändert worden war, spielte der SuS auf. Folgerichtig wurde nach 35 Minuten der Führungstreffer notiert, den Markus Krüchting im Nachsetzen erzielte. Hätten Niklas Hilgemann und Krüchting vor und nach dem Führungstreffer ihre ersten Chancen bereits genutzt, hätte der SuS noch vage Hoffnungen auf den Relegationsplatz hegen dürfen.

Doch das Meisterteam nutzte noch vor der Pause seine Chance zum Ausgleich: Marco Schneider köpfte unbedrängt ein (42.). Und der gleiche Spieler sorgte sieben Minuten nach dem Seitenwechsel für den 2:1-Führungstreffer der Gäste. Die waren dann nicht mehr zu stoppen: Begünstigt durch ein viel zu lasches Auftreten des SuS schraubten Florian Rüter (58.; 61.) und Jacub Przybyklo (67.; 74.) das Ergebnis auf 6:1 hoch. Rüters dritter Tagestreffer brachte das 7:1 (87.), ehe der Zwillingsbruder des siebenfachen polnischen Nationalspielers und Zweitligaprofis beim 1. FC Köln, Kacper Przybylko, in der Schlussminute den 8:1-Sieg besiegelte. Dabei ließen die Gäste ihre spielerische Sonderstellung mehr als einmal erkennen: Auch wenn der SuS im zweiten Abschnitt nahezu alle Mittel vermissen ließ, die ein solch hohes Resultat hätten verhindern können, wussten die Gäste mit Lehrbuch-Fußball zu glänzen - der Hauruck-Stil der Gastgeber verebbte jeweils sehr schnell in der Stamm-Formation der Gäste-Abwehr.

Ordentlich hatte sich der SuS vom eigenen Publikum in die Sommerpause verabschieden wollen: Mit der fünften Niederlage in Serie ist dieses absolut misslungen.

02. Juni 2013 | Quelle: Münsterland-Zeitung