Westfalenliga 1 2012/13 (Stand 09.05.2013)

Spielbericht

Westfalenliga 1 Saison 2012/13 - 25. Spieltag - Donnerstag, 09.05.2013 - 15:00

SuS Stadtlohn - SC Paderborn II 1:3 (0:2)

SuS Stadtlohn: Christoph Fork - Hendrik Vennemann, Jens Roßmöller, Henrik Majert - Marvin Hötzel, Michael Roßmöller, Kai Erning, Nils Bußmann (83. Maximilian Terbrack), Daniel Klein-Günnewick, André Hippers (79. Nicolas Klein-Günnewick) - Niklas Hilgemann; Trainer: Alfred Nijhuis

SC Paderborn II: Christopher Balkenhoff - Niclas Erlbeck (86. Rokas Narusevicius), Florian Fulland, Luca D'Angelo, Tim Welker, Omar Guetat (79. Michele Tomea-Mallorquin), Raul Dorian Guzu, Marcel Salokat, Robin Aust, Tobias Puhl, Steffen Friedrich; Trainer: René Müller

Tore: 0:1 Raul Dorian Guzu (10.); 0:2 Niclas Erlbeck (26.); 1:2 Kai Erning (48.); 1:3 Marcel Salokat (86.)

Schiedsrichter: Selim Erk (Herne)

SuS Stadtlohn - SuS muss Federn lassen

STADTLOHN Fußball-Westfalenligist SuS Stadtlohn hat nicht nur im Verfolger-Derby gegen den SC Paderborn II Federn lassen müssen, sondern auch im Fernduell um die Tabellenspitze mit dem Titelaspiranten SV Rödinghausen: Der SuS unterlag im Hülsta-Sportpark dem Unterbau des Zweitligisten aus Paderborn mit 1:3, während der Spitzenreiter beim SC Preußen Münster II mit einem "last-minute"-Tor den 2:1-Erfolg sicher stellte.Von Bernhard Mathmann

Unmittelbar nach der Halbzeitpause hatte es nicht danach ausgesehen, dass der SuS Boden hätte preisgeben müssen um Wettlauf um die Tabellenspitze: Trotz eines 0:2-Rückstands, für den Raul Dorian Guzu (10.) und Niclas Erlbeck (26.) gesorgt hatten, erwies sich das von Verletzungspech gebeutelte Gastgeberteam als ebenbürtiger Gegner. Und kaum zwei Minuten waren im zweiten Abschnitt gespielt, da holte der zum Sturmführer ernannte Kai Erning mit einem Distanzschuss ins "lange Eck" zum 1:2-Anschlusstreffer aus.

Und mit dem Rückenwind als Verbündetem setzte das Team von SuS-Trainer Alfred Nijhuis weiter zur Aufholjagd an. Marvin Hötzel verfehlte das Gästegehäuse mit seinem Volleyschuss am 20 Metern nur um Zentimeter (62.) - elf Minuten später strich ein Linksschuss des linken Offensivmannes nur knapp am Tor vorbei.

In der 79. Minute hatte der SuS den nächsten "Schock" zu verdauen: André Hippers blieb nach einem Schlag auf den Fuß verletzt liegen, musste behandelt werden, um schließlich auch ausgewchselt zu werden: Die Verletztenliste ist um einen Akteur länger geworden - "Dieses Verletzungspech ist kaum noch zu fassen", schüttelte Nijhuis mit dem Kopf.

Fast jedoch hätte Torjäger Markus Krüchting nach seiner Knieverletzung sein Comeback geben können: In den letzten fünf Minuten hätte er bei der Jagd nach dem möglichen Ausgleich in die Bresche springen müssen. Das aber wurde hinfällig, als Marcel Salokat die Gäste unmittelbar vor der Einwechslung Krüchtings uneinholbar mit 3:1 in Führung brachte.

Und in der Nachspielzeit bewahrte SuS-Keeper Christoph Fork seine Elf im direkten Zweikampf mit Tobias Puhl vor dem möglichen 1:4.

Es waren die Kleinigkeiten, die den Unterschied machten: Während der SuS dem Paderborner Hoffnungsträgern im schnellen Spiel des ersten Durchgangs nur wenig nachstand, in den entscheidenden Spielsituationen wie etwa dem entscheidenden Pass in die Spitze aber eben doch kleine Unachtsamkeiten zu erkennen waren, spekulierte der SCP II immer wieder auf diese kleinen Fehler - und nutzte sie in den beiden Fällen zum 2:0-Halbzeitvorsprung. Dabei hatte Fork, dessen Einsatz zunächst auch auf der Kippe gestanden hatte - der Torhüter war beim Aufwärmen umgeknickt - , seine Elf vor einem frühen oder höheren Rückstand bewahrt, als er gegen Puhl (7.) und Omar Guetat (18.) klärte; der Kopfball von Tim Welker klatschte an die Querlatte (21.).

Dagegen waren die Toschussversuche von Marvin Hötzel (38.) und André Hippers (43.) zu unplatziert.

"Wir haben in der ersten Halbzeit bei dem Gegenwind den Fehler gemacht, die Bälle nicht lang geschlagen zu haben", meinte Alfred Nijhuis nach Spielschluss. Wobei er nicht verkannte, dass die Paderborner in dem Durchgang mit ihrem schnellen und spekulativen Spiel Vorteile verbucht hatten. "Wir sind den Paderbornern bei deren Spiel mehrfach in die Falle gelaufen", bedauerte der SuS-Trainer. Vorwürfe wollte er seinem Team aber nicht machen: "Die Mannschaft, die auf dem Platz stand, hat ihr Bestes gegeben - wobei deutlich zu erkennen war, wie sehr sie schon auf dem Zahnfleisch geht", ergänzte er.

Am Sonntag stellt sich der Tabellenzweite, dessen Rückstand auf den SV Rödinghausen auf vier Zähler angewachsen ist und dessen Vorsprung auf Rang drei - FC Eintracht Rheine und SC Paderborn II - immer noch drei Punkte beträgt, beim Tabellen-Elften Viktoria Clarholz vor (Hinspiel: 1:2).

09. Mai 2013 | Quelle: Münsterland-Zeitung


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