SV Herbern: Tobias Feldmann - Fabian Reckers, Damian Manka, Daniel Krüger (65. Steven Farchmin), Steffen Kramer, Jonas Wilde (60. Daniel von der Ley), Dennis Hölscher, Simeon Uhlenbrock, Marvin Bruland, David Brockmeier, Eckhard Geisthövel; Trainer: Christian Bentrup

SpVgg Vreden: Christian Wissing - Paolo Alduk (77. Jonas Bomkamp), Sebastian Abbing, Sebastian Hahn - Jens Reimann, Lars Ivanuvic, Niklas Grubbe, Carlo Korthals, Alexander Edel, Moritz Uppenkamp - Nils Temme; Trainer: Michael Kämer

Tore: 1:0 David Brockmeier (Foulelfmeter, 17.)

Schiedsrichter: Ali Senol (Osnabrück)

Zuschauer: 100

Unnötiger Zweikampf an der Torauslinie

VREDEN - Fußball-Westfalenligist SpVgg Vreden hatte nicht zuletzt wegen des Zwischen-Hochs mit drei Siegen in Folge das Thema "Abstiegskampf" höchst erfolgreich abgekapselt - seit gestern und dem bitteren 0:1 (0:1)-Rückschlag beim SV Herbern geht die Angst um den Klassenverbleib auch im Umfeld des Vredener Hamalandstadions um.Von Bernhard Mathmann

"Die Mannschaft bemüht sich zwar, doch in der Summe ist es einfach zu wenig, was sie produziert. Und wenn sie dann noch auf einen Gegner trifft, dessen Potenzial deutlich schlechter ist, dessen Einsatz- und Siegeswillen aber eklatant besser, dann ist auch eine solche Niederlage zu erklären", analysierte ein enttäuschter SpVgg-Trainer Michael Kämer.

Das Übel nahm in Hernern seinen Lauf, als nach 17 Minuten Sebastian Abbing sich an der Torauslinie auf einen unnötigen Zweikampf mit Simeon Uhlenbrock ein: Der SV-Akteur geht zu Boden, der Schiedsrichter pfeift und David Brockmeier überwindet SpVgg-Keeper Christian Wissing mit dem Strafstoß. "Die Aktion an der Strafraumgrenze war absolut überflüssig. Das müsste ein erfahrener Verteidiger eigentlich wissen", wetterte Kämer.

Zweimal über lassen die Gastgeber ihre Offensivbemühungen noch aufblitzen, ehe die Vredener mehr oder minder das Kommando auf dem Platz übernehmen. Aber: Auch die SpVgg-Bemühungen enden im Nichts. Dagegen prüfte Jonas Wilde den Vredener Defensiv-Block: Lars Ivanusic und Keeper Wissing wissen den SVH-Vorstoß zu stoppen (42.).

Auch Alexander Edel, in der 53. Minute von Sebastian Hahn mustergültig in Szene gesetzt, bleibt ohne Erfolgserlebnis, denn sein Schuss verfehlt das Ziel knapp. Ivanusic versuchte sich danach mit einem Freistoß, den SV-Keeper Sebastian Adamek wegfausten kann (71.). Bei einem weiteren Ivanusic-Vorstoß klärt Adamek erneut, kann den Ball aber nur direkt vor die Füße des eingewechselten Jonas Bomkamp befördern - und der kann den Abpraller nicht verwerten (73.).

In der Nachspielzeit steht Glücksgöttin Fortuna dem SpVgg-Torhüter Wissing zur Seite, als Steven Farchmin nach Doppelpass mit Eckhard Geisthövel das Leder nicht vollens unter Kontrolle bekommt und Wissng klären kann.

14. April 2013 | Quelle: Münsterland-Zeitung