Westfalenliga 1 2012/13 (Stand 24.03.2013)

Spielbericht

Westfalenliga 1 Saison 2012/13 - 19. Spieltag - Sonntag, 24.03.2013 - 15:00

BSV Roxel - SuS Stadtlohn 2:2 (0:1)

BSV Roxel: Benrd Lütke-Wiesmann - Florian Reckels, Thomas Rauen (72. Daniel Böning), Martin Lambert (46. Mathias Austermann), Jens Könemann, Manuel Andrick, Holger Heppe, Philipp Daldrup, Tim Wagner (72. Dennis Lahutta), Manuel Beyer, Sven Saerbeck; Trainer: Gundolf Lorenz

SuS Stadtlohn: Christoph Fork - Hendrik Vennemann, Marcel Terhaar, Jens Roßmöller (77. Nicolas Klein-Günnewick) - Michael Roßmöller, Kai Erning, Daniel Klein-Günnewick, André Hippers - Niklas Hilgemann (77. Markus Banken), Marius Borgert, Markus Krüchting; Trainer: Alfred Nijhuis

Tore: 0:1 Marius Borgert (12.); 0:2 Markus Krüchting (59.); 1:2 Florian Reckels (75.); 2:2 Jens Könemann (84.)

Schiedsrichter: Philip Dräger (Bielefeld)

Gelb/Rote Karte: - / Marius Borgert (79.)

SuS Stadtlohn - Leichtfertig und unnötig

STADTLOHN. Zutiefst verärgert zeigt sich Alfred Nijhuis beim Schlusspfiff in Roxel: Seine Elf, Fußball-Westfalenligist SuS Stadtlohn, hat soeben eine souveräne 2:0-Führung aus der Hand gegeben - "leichtfertig und völlig unnötig", wie der SuS-Trainer meinte.Von Bernhard Mathmann

Dabei hatte es der SuS zunächst darauf abgesehen, ihrem Trainer ein nachträgliches Geburtstagsgeschenk machen zu können: Das Gästeteam begann äußerst druckvoll und schnürte den BSV Roxel schon in den Anfangsminuten regelrecht ein.

Und es sollte nicht nur bei der spielerischen Überlegenheit bleiben: Markus Krüchting tankte sich nach zwölf Minuten im Mittelfeld durch und spielte das Leder seinem Stürmer-Kollegen Marius Borgert direkt in die Füße - der fackelte nicht und schob den Ball ins lange Eck zum 1:0 ein.

Und der Coesfelder in Diensten des SuS sollte elf Minuten später erneut zum Torjubel ansetzen - wenn er nicht vom Schiedsrichter (mit einiger Verzögerung) zurückgepfiffen worden wäre: Das vermeintliche 2:0 soll aus einer Abseits-Position erzielt worden sein. Dem konnte Nijhuis nicht zustimmen: "Der Ball kam vom Gegner; spätestens dort war eine neue Spielsituation gegeben, so dass das ein regulärer Treffer war."

Der SuS lässt in der Folge den Druck etwas abflachen, obwohl er keinen Deut seiner Souveränität opfert; die Spielanteile, die sich der BSV erobert, führen aber nicht zu reellen Chancen.

Der zweite Abschnitt beginnt mit erneut druckvollem Spiel der Gäste aus Stadtlohn. Und schon nach einer Viertelstunde wird diese Taktik belohnt, als Markus Krüchting allein auf das Tor des BSV zustürmt und dort Bernd Lütke Wiesmann das Nachsehen gibt - 2:0 für den SuS (59.). SuS Stadtlohn spielt fortan sehr sicher und kombiniert flüssig und gut. BSV Roxel tut sich schwer in der zweiten Hälfte, spielt viele Fehlpässe und hat zu viele Ballverluste zu verzeichnen.

Ein Doppelwechsel bei den Gastgebern aber trägt dann plötzlich Früchte: Florian Reckels zimmert das Leder zum 1:2-Anschluss in die Maschen (75.), nachdem die Stadtlohner "Ball und Gegner viel zu spät angegangen" waren, wie Nijhuis monierte. Wenig später musste der SuS-Trainer zwei Leistungsträger auswechseln: Jens Roßmöller und Niklas Hilgemann hatten bereits zur Pause über Beschwerden geklagt.

Als Marius Borgert elf Minuten vor dem Abpfiff mit "Gelb-Rot" vom Platz musste, begann beim SuS das große Zittern um die knappe Führung. "Ich habe geahnt, dass so etwas passiert, weil wir uns das Leben so enorm schwer gemacht haben", meinte Niehuis. Und er sollte Recht behalten: Jens Könemann kommt "irgendwie" an das Leder, das der SuS nicht aus der Gefahrenzone wegschlagen kann - 2:2 (84.).

24. März 2013 | Quelle: Münsterland-Zeitung


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