Westfalenliga 1 2012/13 (Stand 01.04.2013)

Spielbericht

Westfalenliga 1 Saison 2012/13 - 19. Spieltag - Montag, 01.04.2013 - 15:00

SV Rödinghausen - SpVgg Vreden 11:0 (3:0)

SV Rödinghausen: Jan Schönwälder - Philipp Brüggemeyer - Ihsan Kalkan (65. Sebastian Plog), Sören Siek, Patrick Reinsch, Marcel Leeneman, Florian Rüter (60. Marco Schneider), Christian Schiffbänker, Robert Mainka, Nico Schneck (72. Jeton Arifi), Andreas Saur; Trainer: Mario Ermisch

SpVgg Vreden: Chris Harmeling - Paolo Alduk, Sebastian Abbing - Jens Reimann (66. Jannik Witte), Holger Martha (75. Alexander Edel), Lars Ivanuvic (66. Jonas Bomkamp), Niklas Grubbe, Carlo Korthals, Moritz Uppenkamp - Nils Temme, Yuzuru Okuyama; Trainer: Michael Kämer

Tore: 1:0 Patrick Reinsch (4.); 2:0 Nico Schneck (28.); 3:0 Robert Mainka (31.); 4:0 Florian Rüter (48.); 5:0 Florian Rüter (60.); 6:0 Patrick Reinsch (62.); 7:0 Marco Schneider (72.); 8:0 Robert Mainka (74.); 9:0 Patrick Reinsch (83.); 10:0 Marco Schneider (85.); 11:0 Marco Schneider (86.)

Schiedsrichter: Florian Visse (Gütersloh)

SpVgg kassiert 0:11-Demütigung

VREDEN Hatte Fußball-Westfalenligist bereits im Hinspiel gegen den Tabellenführer SV Rödinghausen eine 2:6-Lehrstunde erhalten, so sollten die Blau-Gelben im Nachhol-Rückspiel eine derartige Packung erhalten, wie sie sie in der gesamten Verbands- und Westfalenligazeit noch nicht erhalten hatte.Von Bernhard Mathmann

Mit 0:11 (0:3) offenbarten die Vredener Schwächen und Nachlässigkeiten in allen Mannschaftsteilen, die Trainer Michael Kämer freimütig bekennen ließ: "In diesem Spiel hatten wir mit dieser Mannschaftsleistung zu keiner Zeit eine Chance."

Das Geschehen auf dem Kunstrasenplatz in Rödinghausen ist schnell erzählt: Weil die Gastgeber von Beginn an richtig "Gas gaben" und die Gäste aus Vreden die Gegenwehr - wenn sie überhaupt vorhanden war - ganz schnell aufgaben, konnten Patrick Reinsch (5.), Nico Schneck (28.), und Robert Mainka (31.) bis zum Seitenwechsel eine fast schon schmeichelhafte 3:0-Führung vorlegen, zumal der Tabellenführer nicht weniger als drei "Aluminium"-Treffer zu verzeichnen hatten.

Nach der Pause, in der Kämer von seinen Schützlingen eindringlich die Gegenwehr und die Annahme der Zweikämpfe einforderte, erhöhte SV Rödinghausen seine Schlagzahl. Florian Rüter (55.), Reinsch (60.; 63.), Marco Schneider (72.), Mainka (73.), Reinsch (81.), und Schneider (86.; 87.) trafen gegen eine sich selbst aufgebende SpVgg-Mannschaft ganz nach Belieben und verpassten den Blau-Gelben eine Abfuhr, die in der Höhe das 0:7 beim SC Herford (2003/04) oder das 0:6 beim SV Enger-Westernenger (2001/02) und gegen den SV Hövelhof (2000/01) vergessen ließ.

"Gegen den SV Rödinghausen wäre jede Niederlage keine Überraschung gewesen. Eins solche Schlappe allerdings darf nicht passieren", ärgerte sich Kämer. "Ich darf von Westfalenligafußballern verlangen, dass sie zumindest Zweikämpfe suchen und sich wehren. Dies habe ich nicht feststellen können."

Jetzt gelte es, mit dieser Demütigung vernünftig umzugehen. "Wir wissen, dass dies nicht die SpVgg ist, die wir alle kennen", suchte Kämer nach einem kleinen Trost.

01. April 2013 | Quelle: Münsterland-Zeitung


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