SpVgg Vreden: Christian Wissing - Paolo Alduk, Sebastian Abbing, Sebastian Hahn - Jens Reimann, Tobias Hemling (84. Jannik Witte), Jonas Bomkamp (67. Holger Martha), Niklas Grubbe, Carlo Korthals, Alexander Edel, Moritz Uppenkamp (80. Lars Ivanuvic); Trainer: Michael Kämer

SC Paderborn II: Christopher Balkenhoff - Tobias Runowski, Luca D'Angelo, Tim Welker, Omar Guetat (78. Sefkan Kaynak), Robert Wezorke, Raul Dorian Guzu (72. Michele Tomea-Mallorquin), Michael Mantasi, Robin Aust, Christian Rasche, Tobias Puhl; Trainer: René Müller

Tore: 0:1 Omar Guetat (50.); 0:2 Michele Tomea-Mallorquin (87.)

Schiedsrichter: Thomas Altgeld (Witten)

Cleverness besiegt Unerfahrenheit

VREDEN Und wieder einmal haben die Westfalenliga-Fußballer der SpVgg Vreden über eine große Distanz hinweg beweisen, dass sie es durchaus mit einem Spitzenteam der Liga aufnehmen können.Von Bernhard Mathmann

Dass sich aber wieder einmal die größere Cleverness des Gegners durchsetzte, schrieb SpVgg-Trainer Michael Kämer der Unerfahrenheit in seinem Team zu: "Meine Mannschaft muss es einfach noch lernen, dass sie den gleichen Fehler nicht zweimal nacheinander machen darf - das bestraft jeder Gegner sofort."

Kämer verwies dabei auf die Szene in der 50. Minute, die zum Führungstreffer der Gäste führte: In der Vorwärtsbewegung schlug sein Team das Leder zu unkonzentriert in den Paderborner Strafraum, so dass die Gäste praktisch zu einem ihrer schnellen Konterangriff eingeladen wurden. Omar Guetat nutzte eine dieser Chancen, indem er mit seinem Alleingang über die rechte Seite auch Torhüter Christian Wissing aussteigen ließ und den Ball überlegt ins lange Eck beförderte. Unmittelbar zuvor hatte sich die SpVgg einen ähnlichen Lapsus erlaubt - der aber war ohne Wirkung geblieben.

Ohnehin hatten sich die beiden Kontrahenten in der ersten Halbzeit eine offene Partie geliefert; spielerische Höhepunkt allerdings waren Mangelware geblieben. Allerdings hatte Wissing gleich zweimal gegen Tobias Puhl sein ganzes Können abrufen müssen (8.; 45.). Auch den Kopfball von Tim Welker bugsierte der Vredener Keeper über die Querlatte (32.).

Und den Vredenern stand nach 43 Minuten das Glück beziehungsweise die gute Übersicht des Schiedsrichter-Assistenten zur Seite, der einen Abseits-Treffer von Raul Dorian Guzu nicht gelten ließ. Die Vredener selbst mussten sich bis zur 53. Minute gedulden, ehe sie eine erste "echte" Chance von Sebastian Abbing und Sebastian Hahn nach einem Eckstoß verzeichnen konnten. Danach strich der Freistoß von Niklas Grubbe nur um Zentimeter am rechten oberen Toreck vorbei (61.) - weitere "Hochkaräter" brachten die Hausherren gegen die technisch versierten Gäste nicht zustande.

Dafür mussten sie zwei Minuten vor dem Abpfiff den entscheidenden Treffer zum 0:2 des eingewechselten Michele Tomea hinnehmen.

Schon am nächsten Samstag (14.30 Uhr; Hamalandstadion) rundet SpVgg mit dem Heimspiel gegen Vict. Clarholz das Jahr ab.

02. Dezember 2012 | Quelle: Münsterland-Zeitung