SpVgg. Vreden: Markus Volks - Dominik Weitkamp - Ingo Büning (88. B. Schroer), Jens Niehues, Jakob Konradi, Sven Elsbeck, Sebastian Laing (84. Andreas Volmer) - Dirk Schulthindrik, Ralf Ahler (79. Patrick Elsbeck), Jörg Bengfort, Tobias Sumelka

Tore: 1:0 Sven Elsbeck (23.); 2:0 Tobias Sumelka (55.); 2:1 Marc Smith (66.); 2:2 Marc Smith (90+5.)

Vergebener Elfmeter: Sven Elsbeck (Handelfmeter, 21.) / -

Zwei Frei-Stöße kosten Sieg

Vreden - SpVg Vredens Trainer Uli Amshoff traute dem 2:0-"Braten" seiner Elf nicht: "VfB Fichte hat die Qualität, ein solches Spiel jederzeit drehen zu können", warnte er lauthals. Und er sollte Recht behalten: Mit zwei Freistoßtoren sorgte Marc Smith dafür, dass die Bielefelder einen Punkt mit auf Heimreise nahmen.

In Halbzeit eins allerdings waren die Bielefelder, die sich nach Saisonende aus der Verbandsliga verabschieden wollen, die von Amshoff zitierte Qualitäten schuldig geblieben. Stattdessen zogen die Gastgeber im Hamalandstadion ein Spiel auf, so wie es sich Trainer und Zuschauer eigentlich gewünscht hatten: schnell, schnörkellos und torgefährlich. Aber: Ein halbes Dutzend Einschussmöglichkeiten blieb ungenutzt - und auch Torchance Nummer sieben: Sven Elsbeck, nach der "Rot-Sperre" wieder im Team, setzte einen Handelfmeter neben das VfB/Fichte-Gehäuse (21.).

Zwei Minuten später nahm Elsbeck genauer Maß: Aus rund 22 Metern hämmerte er einen Freistoß zur überfälligen 1:0-Führung der Vredener in die Maschen.

Danach gönnte sich die SpVg eine "Kunstpause" in Sachen Offensive - die Gäste aber wussten mit ihren Freiheiten wenig anzufangen: Nicht ein Mal musste SpVg-Keeper Markus Volks "richtig zufassen". Das sollte sich nach der Pause (zunächst) nur wenig ändern: Die Gäste versuchten sich mit Distanzschüssen, als die Vredener sie durch Tempoverschleppung in Sicherheit zu wiegen versuchten. Um allerdings im rechten Moment erneut zuzuschlagen: Tobias Sumelka, Eifrigster im blau-gelben Trikot und als linkes Glied der Viererkette zuständig für Flankenläufe, Eckbälle und Freistöße, krönte seine Gesamtleistung mit einem Linksschuss zum 2:0 (55.).

Lauthals forderte indes Amshoff die Konzentration seiner Elf ab - und blieb in zwei Situationen ungehört: Der eingewechselte Marc Smith war Nutznießer bei zwei (vermeidbaren) Freistoßsituationen: In der 66. und in der 95. (!) zimmerte er ganz im Stile eines Alexander Frei den Ball ins Tor. - bml

29. April 2007 | Quelle: Quelle: Münsterland Zeitung

TRAINERSTIMMEN

Uli Amshoff (SpVgg Vreden)

"Ich weiß überhaupt nicht, warum der Schiedsrichter fünf Minuten hat nachspielen lassen. Das wir dann noch den Ausgleichstreffer kassieren, ist schon bitter. Aber: Meine Mannschaft hatte es schließlich selbst in der Hand, dieses Spiel schon vorzeitig entscheiden zu können. Wenn sie wenigstens die eine oder andere Chance genutzt hätte."

29. April 2007 | Quelle: Quelle: Münsterland Zeitung