SuS Stadtlohn: Tobias Ladermann - Jordy Koster, Michael Gravermann, Mathias Uphues - Oliver Temelkov (72. André Stroetmann), Mario Beeke, Jens Rößmöller (46. Sebastian Abbing), Stefan Bennink, Tobias Gerwing-Gerwer (75. Jens Weinberg) - Stefan Busshoff - Marcel Terhaar

Tore: 1:0 Stefan Busshoff (87.)

Zuschauer: 310

Spiel zum Heulen - aber 1:0

Stadtlohn - Ein Traumtor von Kapitän Stefan Busshoff hat die " Serie" der gewonnen Heimspiele wachsen lassen und den SuS Stadtlohn wieder näher an einen Oberliga-Aufstiegsplatz gehievt.

In einen einzigen Satz lassen sich die positiven Aspekte des SuS-Heimspiels gegen das Schlusslicht der Verbandsliga, SC Preußen Münster II, und des mageren 1:0 (0:0)-Erfolges pressen: Nur um Haaresbreite ist das Team von Trainer Rob Reekers an einer Riesen-Blamage vorbeigeschrammt. Zwar gerieten die Kicker des Gastgebers dank des genialen "Streichs" von Kapitän Stefan Busshoff in der 87. Minute nicht in den zweifelhaften Ruf einer "Lachnummer der Liga", doch was sie boten, war über nahezu die gesamte Distanz gesehen "fast schon zu Heulen".

Im Vergleich mit den defensiv orientierten Münsteranern fanden die Stadtlohner nur in einer schnellen Anfangsphase probate Mittel, das Gehäuse von Keeper Mathias Szczygiel in Gefahr zu bringen: Nachwuchsstürmer Oliver Temelkov (4.), Stefan Busshoff (7.) und Marcel Terhaar (10.) fanden aber die Lücke zum Torschuss nicht.

Danach boten die Gastgeber fußballerische Magerkost. Gründe dafür gab es aus Sicht der Beteiligten genügend: Machte Kapitän Busshoff das holprige Geläuf im hülsta-Sportpark für die vielen Unzulänglichkeiten verantwortlich, führte Trainer Reekers die "hohen Temperaturen" an: "Meine Mannschaft hat trotz der Hitze eine gute Moral gezeigt" - mehr als Ausreden konnten diese Behauptungen aber kaum sein.

Denn: Flanken fanden kaum ihr Ziel, Ideen aus dem Mittelfeld gerieten zur absoluten Mangelware, Verantwortung im Team wollte niemand übernehmen. Hinzu kam, dass die SuS-Angreifer sich an der "Beton-Abwehr" der Preußen die Zähne ausbiss und auf der anderen Seite "Bruder Leichtfuß" sich zu den SuS-Verteidigern gesellte. So hätten Thomas Eichler (43.) und Rafael Figueiredo (45.) vor der Pause und Hüseyin Kücük (85.) mit ihren Möglichkeiten fast für eine Sensation gesorgt.

"Das hatte mit Fußball am Ende nicht viel zu tun", ärgerte sich Trainer Rob Reekers am Ende, und "Mit einem solchen Sieg kann ich mich nur schwer anfreunden". - bml

22. April 2007 | Quelle: Quelle: Münsterland Zeitung

TRAINERSTIMMEN

Rob Reekers (SuS Stadtlohn)

"Das Zufalls-Gekicke auf diesem Platz hatte mit einem richtigen Fußballspiel nur ganz wenig zu tun. Ich verstehe nicht, warum sich meine Mannschaft einen so tief stehenden Gegner nicht befreien kann. Das einzig Positive an dem Spiel ist allein das Ergenbis. Aber über einen solchen Sieg kann ich mich nicht so richtig freuen."

22. April 2007 | Quelle: Quelle: Münsterland Zeitung

Busshoff - Wer sonst?

88 Minuten mussten die Besucher im Spiel der Verbandsligamannschaft des SuS Stadtlohn gegen die Reserve des SC Preußen Münster auf die Erlösung warten. Dann war abermals Torjäger Stefan Busshoff zur Stelle und markierte gekonnt das "Tor des Tages". Dass der SuS gegen das sich tapfer wehrende Schlusslicht der Tabelle so lange überhaupt noch auf einen Sieg hoffen durfte, konnte er vornehmlich seinem Torhüter Tobias Ladermann verdanken. In drei Eins-gegen-Eins-Situationen parierte er glänzend gegen auf ihn zu stürmende Offensivkräfte der Gäste - so auch in der 87. Minute gegen Eichler. Diese Parade leitete nahezu postwendend den Siegtreffer ein. Ansonsten mangelte es an diesem Tage an nahezu allem, was es zu einem Erfolg gegen einen tief stehenden Gegner bedarf. Die wenigen Akzente konnten vornehmlich allein die drei Nachwuchskräfte aus der A-Jugend setzen - bezeichnend für die Mannschaftsleistung an diesem Tage. Auch auf einem derart holprigen Geläuf muss man von einer Spitzenmannschaft mehr erwarten können. Beim TuS Hiltrup, dem derzeitigen "Sorgenkind" der Liga, wird am kommenden Sonntag, 29. April, um 15 Uhr ein anderes Auftreten von Nöten sein, möchte die Mannschaft eine weitere Auswärtspleite verhindern.

22. April 2007 | Quelle: Quelle: SuS Stadtlohn