Verbandsliga Westfalen 1 2006/07 (Stand 01.04.2007)

Spielbericht

22. Spieltag - Sonntag, 01.04.2007 - 15:00

SC Paderborn II - SuS Stadtlohn 4:1 (2:1)

SC Paderborn II: Lange

SuS Stadtlohn: Tobias Ladermann - Jordy Koster, Michael Gravermann, Mathias Uphues - Björn Bennies, Jens Rößmöller (46. Sebastian Abbing), Bernd Könning (46. Oliver Temelkov), Stefan Bennink, Tobias Gerwing-Gerwer - Stefan Busshoff - Marcel Terhaar

Tore: 0:1 Tobias Gerwing-Gerwer (2.); 1:1 Thomas Bröker (Foulelfmeter, 8.); 2:1 Krause (19.); 3:1 Thomas Bröker (Foulelfmeter, 65.); 4:1 Thomas Bröker (Foulelfmeter, 88.)

Schiedsrichter: Volker Wilde

Vergebener Elfmeter: - / Björn Bennies (Foulelfmeter, 90., gehalten von Lange)

Machtlos gegen drei Pfiffe des Schiedsrichters

Stadtlohn - SuS Stadtlohns Trainer Rob Reekers gilt als absolut besonnener Typ in der Trainer-Gilde - die Entscheidungen des Unparteiischen gestern bei der 1:4 (1:2)-Niederlage des SuS beim SC Paderborn II aber sorgten dafür, dass sich Reekers "so richtig aufregte": "So was habe ich in meiner langen Karriere noch nie erlebt: Drei Elfmeter, von denen nicht ein einziger berechtigt war, haben uns möglicherweise um alle Chancen gebracht, noch auf den zweiten Verbandsligaplatz schauen zu dürfen."

Als "skandalös" titulierte Reekers die Vorgehensweise des Schiedsrichters: "Der geht neben dem Paderborner Co-Trainer in der Pause zur Kabine und verspricht ihm quasi einen weiteren Elfmeter." Der sollte in der 65 Minute prompt folgen: SuS-Keeper Tobias Ladermann habe den Ball gegen Sven Krause weggefaustet, wobei der Paderborner zu Fall gekommen sei, schilderte SuS-Co-Trainer Frank Bajorath die Szene, die nahezu eine Kopie der ersten Elfmeter-Szene in der achten Minute gewesen sei: In beiden Fällen zeigte sich Paderborns Profi-Leihgabe Thomas Bröker als sicherer Elfmeterschütze.

Der SuS selbst war nach einem direkt verwandelten Freistoß von Tobias Gerwing-Gerwer schon nach zwei Minuten in Führung gegangen. Nach dem ersten Elfmetertor hatte Krause in der 19. Minute in abseitsverdächtiger Position den 2:1-Führungstreffer erzielt. "Bis zum zweiten Elfmeter waren wir am Zuge zum Unentschieden", erklärte Reekers. Und danach habe der 2:3-Anschluss mehrfach in der Luft gelegen. Aber: Elfmeterpfiff Nummer drei - Jordy Koster hatte gerempelt - und Brökers dritter Streich zerstörten alle Mühen. - bml

01. April 2007 | Quelle: Quelle: Münsterland Zeitung

TRAINERSTIMMEN

Rob Reekers (SuS Stadtlohn)

"Die Paderborner hätten die Hilfe des Schiedsrichters gar nicht benötigt: Spielerisch und läuferisch waren sie uns im ersten Abschnitt doch überlegen. Nach einer Umstellung in der Pause haben wir keine "echte" Chance mehr zugelassen - das muss den Schiedsrichter gestört haben...."

01. April 2007 | Quelle: Quelle: Münsterland Zeitung

Verbandsligaelf wird „verschaukelt“

Einige der mitgereisten Zuschauer mögen sich am Sonntag an die Spielzeit 2004/2005 zurückerinnert gefühlt haben. Damals waren dem SuS-Verbandsligateam beim Profinachwuchs des SC Paderborn 07 gleich drei vermeintliche Abseitstreffer aberkannt worden, dem Gastgeber das spielentscheidende Tor aus glasklarer Abseitsstellung heraus allerdings zum 4:3-Endstand zugesprochen worden. Am Sonntag waren es allerdings nicht dubiose Abseits-, sondern Elfmeterentscheidungen, die die SuSler zurecht „auf die Palme“ brachten. Gleich dreimal zeigte der „Unparteiische“ für die mit gleich vier Lizenzspielern verstärkten Hausherren nach „Foulspielen“ der Stadtlohner auf den Punkt – Situationen, die wohl das Gespann ganz allein gesehen haben mag. Damit nicht genug: Die Foulelfmeter zwei und drei nach dem Seitenwechsel kündigte der Referee zur Pause im „Small-Talk“ mit einem Paderborner Verantwortlichen buchstäblich an. Und: Einer der beiden Assistenten ließ sich sogar zu obszönen Gesten gegenüber Stadtlohner Spielern hinreißen, was von mehreren Seiten nach dem Spiel bestätigt wurde. Alles in allem ein peinlicher Auftritt des Gespanns, der den Fußball an diesem Tag leider in den Schatten stellte. Dabei zeigten sich die Gastgeber nach schneller SuS-Führung durch Tobias Gerwing per Freistoß wenig geschockt und agierten in der Folge laufstärker und einsatzfreudiger als die Reekers-Elf. Die 2:1-Pausenführung war so nicht unverdient. In Durchgang zwei stand der SuS nun sattelfester und ließ kaum noch Torchancen der SCP U23 zu. Damit war ein Zähler für die Blau-Weißen wieder in greifbarer Nähe – hätte das Schiedsrichtergespann an diesem Tage nicht sein eigenes Spiel inszeniert. Damit ist der mögliche zweite Rang in weitere Ferne gerückt. Ein letztes Fünkchen Hoffnung muss die Mannschaft nun an Gründonnerstag, 5. April, um 19 Uhr im „hülsta-Sportpark“ im Nachholspiel gegen Borussia Emsdetten aufrecht erhalten.

01. April 2007 | Quelle: Quelle: SuS Stadtlohn


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