Verbandsliga Westfalen 1 2006/07 (Stand 19.11.2006)

Spielbericht

14. Spieltag - Sonntag, 19.11.2006 - 14:15

SuS Stadtlohn - SpVgg. Vreden 2:2 (1:1)

SuS Stadtlohn: Christian Wissing - Jordy Koster, Michael Gravermann, Mathias Uphues - Björn Bennies, Mario Beeke (46. Bernd Könning), Matthias Krüskemper, Stefan Bennink (30. Jens Rößmöller), Tobias Gerwing-Gerwer (69. Danny Mousa) - Stefan Busshoff - Marcel Terhaar

SpVgg. Vreden: Markus Volks - Dominik Weitkamp - Ingo Büning (72. Andreas Volmer), Jens Niehues, Jakob Konradi (75. Patrick Elsbeck), Sven Elsbeck - Dirk Schulthindrik, Andreas Kersten, Jörg Bengfort, Daniel Terbeck, Tobias Sumelka

Tore: 1:0 Stefan Busshoff (29.); 1:1 Jakob Konradi (36.); 1:2 Jakob Konradi (55.); 2:2 Stefan Busshoff (88.)

Zuschauer: 1025

Gemäßigte Jubelgesänge

Stadtlohn - Auch das fünfte Derby der beiden Nachbarn-Clubs SuS Stadtlohn und SpVg Vreden in der gemeinsamen Verbandsliga-Zugehörigkeit hat den Gastgebern keinen Heimsieg beschert: Nach dem 2:2 (1:1)-Remis fielen die Jubelgesänge auch eher gemäßigt aus.

Vor rund 1000 Zuschauern aus beiden Lagern lockerten beide Teams die "Handbremse" erst nach einiger Zeit: Zu sehr bestimmte der Respekt vor dem Kontrahenten das Geschehen auf dem rutschigen Rasen des hülsta-Sportparks.

Ein nicht eben souverän leitender Unparteiischer versagte den Gästen aus Vreden schon früh einen lautstark geforderten Strafstoß, als Jakob Konradi von Marcel Terhaar unsanft gestoppt worden war (8.). Mit einer ersten von insgesamt sieben "Gelben Karten" strafte er die Attacke von Jordy Koster gegen den agilen Angreifer Konradi ab (14.).

Dann aber standen plötzlich die Torhüter im Brennpunkt: Markus Volks im SpVg-Kasten klärte einen Kopfball-Vorstoß von Mario Beeke (16.) und hatte beim Koster-Schuss knapp neben das Gehäuse Glück (21.). Auf der anderen Seite klärte Koster für seinen ausgespielten Keeper Christian Wissing bei einem Konradi-Schuss (25.).

Der SuS-Kapitän Stefan Busshoff brachte seinen Club dann nach 29 Minuten auf Kurs: Sein Schuss ins lange Eck schien aber nicht unhaltbar gewesen zu sein. Nur sieben Minuten später war Konradi dann "endlich" erfolgreich, als er im Nachsetzen zum 1:1-Ausgleich einschob.

Nach dem Seitenwechsel erwischten die Vredener den besseren Start: Mit viel Elan - den sie schon vor der Halbzeitpause in einigen Szenen angedeutet hatten - setzten sie die Gastgeber unter Druck: Nach 55 Minuten "staubte" Konradi ein zweites Mal ab, so dass die SpVg Vreden nicht unverdient in Führung ging.

SuS-Trainer Rob Reekers musste reagieren: Mit Bernd Könning und Danny Mousa schickte er zwei neue Offensivkräfte ins Spiel: Könning selbst prüfte Volks nach 61 Minuten mit einem 25 Meter-Gewaltschuss, nachdem Busshoff unmittelbar zuvor den möglichen Ausgleich vergeben hatte.

Und auch Uli Amshoff brachte mit dem eingewechselten Andreas Volmer "frischen Wind" in sein Angriffsspiel: In "allerletzter Sekunde" wurde der eingewechselte Stürmer von Terhaar gestoppt - zum 3:1 fehlten nach dem Sololauf nur Winzigkeiten.

In der "Alles-oder-Nichts"-Phase des SuS hatte Busshoff nach 88 Minuten Glück: Im Nachschuss bugsierte er das Leder zum glücklichen 2:2-Ausgleich in die SpVg-Maschen. - bml

19. November 2006 | Quelle: Münsterland-Zeitung

Amshoff wartet mit drei Spitzen auf

Stadtlohn - Mit einer "mutigen Aufstellung" hatte SpVg Vredens Trainer Uli Amshoff seinen Gegenüber Rob Reekers überraschen wollen: Drei Spitzen - Jakob Konradi, Ingo Büning und Jens Niehues - sollten der SuS-Viererkette - Marcel Terhaar, Jordy Koster, Matthias Uphues, Michael Gravermann - unter Druck setzen. Das Rezept ging auf: Die zuletzt souveräne Defensivabteilung des SuS geriet immer wieder ins Schlingern und wusste sich besonders in Bezug auf Konradi oftmals nur mit Foulspielen zu helfen.

Auf der anderen Seite musste Reekers schon früh improvisieren: Nach nur 30 Minuten ließ sich "Regisseur" Stefan Bennink mit einer Fußverletzung auswechseln. Sein Nachfolger, Jens Roßmöller, zeigte bei seinem siebten Saisoneinsatz viel Ehrgeiz und beste Ansätze - so etwa bei einem beherzten Schuss aus der "zweiten Reihe" nach 82 Minuten.

"Spieler des Tages" aber war Jakob Konradi, der zuletzt als Wechselspieler fungiert hatte: Nicht nur wegen seiner beiden Treffer fiel der SpVg-Youngster auf. - bml

19. November 2006 | Quelle: Münsterland-Zeitung

TRAINERSTIMMEN

Rob Reekers (SuS Stadtlohn)

"Wir haben in diesem Spiel einfach das Glück gehabt, dass uns der späte Ausgleich gelungen ist. Die Vredener hatten am Ende den Sieg sicher verdient gehabt, weil sie meiner Mannschaft über weite Strecken alles abverlangt haben. So mussten wir am Ende einfach alles riskieren - auch den durchaus möglichen dritten Gegentreffer. Das Derby-Gefühl war für mich neu - meine Mannschaft hat ihre Derby-Nervosität nicht ablegen können."

Uli Amshoff (SpVgg Vreden)

"Der SuS kann sich über das späte Ausgleichstor freuen - wir aber dürften eigentlich gar nicht so betrübt sein, immerhin haben wir beim Titelanwärter einen Punkt eingefahren. Das dürfte nicht vielen Vereinen aus der Liga gelingen. Natürlich ärgert es mich im Nachhinein, dass wir die eine oder andere gute Konterchance nicht genutzt haben. Aber: Mit der Vorstellung meiner Mannschaft in Stadtlohn bin ich bestens zufrieden." *bml

19. November 2006 | Quelle: Münsterland-Zeitung

Verbandsligateam wendet Niederlage ab

Ausgerechnet im Derby gegen die SpVgg Vreden lieferte die Verbandsligamannschaft des SuS Stadtlohn ihre erste wirklich schwache Partie der Saison ab. Dank eines Treffers von Kapitän Stefan Busshoff kurz vor Spielende reichte es am Ende dennoch zu einem 2:2-Unentschieden – ein unter dem Strich glücklicher Punkt. Dabei hatte das Team nach der 1:0-Führung – ebenfalls durch Busshoff – sämtliche Trümpfe in der Hand. Diese wurden allerdings nach bisher unbekannten Nachlässigkeiten im Defensivverhalten leichtfertig an die engagiert auftretenden Gäste abgegeben, die durch zwei Treffer von Jakob Konradi das Blatt zu wenden schienen. Doch versäumte es die Spielvereinigung, eine der Kontergelegenheiten zur Vorentscheidung zu nutzen. So ließ der Ortsnachbar den SuS noch einmal ins Spiel zurückkommen - ein Remis, über das sich der SuS dem Spielverlauf nach sicher mehr freuen darf als die SpVgg. Nun hat die Mannschaft von Rob Reekers ein Wochenende Zeit, die Fehler zu analysieren und Verletzungen auszukurieren, bevor es nach dem spielfreien Totensonntag am Sonntag, 3. Dezember, um 14.15 Uhr beim SuS Neuenkirchen darum gehen wird, diesen Eindruck vergessen zu machen und Selbstvertrauen vor dem Rückrundenauftakt beim SV Schermbeck zu tanken.

19. November 2006 | Quelle: SuS Stadtlohn


Generiert mit Professional League 2006