SuS Stadtlohn: Christian Wissing - Jens Weinberg (44. Tobias Gerwing-Gerwer), Jordy Koster, Michael Gravermann, Mathias Uphues - Björn Bennies, Mario Beeke (64. Bernd Könning), Matthias Krüskemper, Stefan Bennink - Stefan Busshoff - Marcel Terhaar

Tore: 1:0 Eugen Keilbach (28.); 1:1 Mario Beeke (46.)

SuS Stadtlohn startet zu verträumt

Stadtlohn - Alles andere als "Traumfußball" war auf dem tiefen Platz in Rhynern möglich: Beim 1:1 (0:1)-Unentschieden des SuS Stadtlohn bei der Westfalia im völlig aufgeweichten "Papenloh" sorgte indes eine "verträumte" Gästemannschaft für den ersten Torjubel. So urteilte Rob Reekers: "Meine Mannschaft hat gar nicht zu ihrer Linie gefunden und hat der Westfalia das Spiel überlassen."

"Selbst agieren und die Richtung vorgeben" - das hatte der Stadtlohner SuS-Coach seiner Elf vorgegeben: Nach nur drei Minuten schien sich dieses Vorhaben zu verwirklichen, als Mario Beeke in eine Flanke von Janes Weinberg rutschte, Westfalia-Keeper Dennis Wegener aber "hellwach" zur Stelle war und das Leder zur Ecke ablenkte. Auf der anderen Seite klärte SuS-Torhüter Christian Wissing erst im Nachfassen eine Situation, die Jiri Homola in der achten Minute herauf beschworen hatte.

Im Dauerregen, in den sich dann auch noch Hagel mischte, fanden beide Seite kaum Stand auf dem tiefen und seifigen Rasen - mit Ausnahme von Eugen Keilbach, der in der 28. Minute eine Flanke von Silvio Meyer per Kopf ins untere Toreck bugsierte. Leicht hätte der SuS ausgleichen können, doch in der 30. Minute stand diesem Ansinnen der Pfosten des Westfalia-Tores im Wege.

Einen eindringlichen Halbzeit-Appell mischte Reekers unter den Pausentee: Der zeigte sofort Wirkung. Eine präzise Flanke von Mathias Krüskemper lenkte Mario Beeke wenige Sekunden nach dem Wiederbeginn mit dem rechten Fuß über Torhüter Wegener hinweg zum 1:1 ins Netz.

Beide Torhüter standen noch einmal im Brennpunkt: Zunächst parierte Wissing einen Homola-Schuss (55.), ehe Wegener einen Distanzschuss von Stefan Bennink meisterte (64.).

Dem schlechten Geläuf kann es Björn Bennies zuschreiben, dass sein gedachtes Zuspiel auf den freistehenden Stefan Busshoff nicht ans Ziel kam (78.). - bml

12. November 2006 | Quelle: Münsterland-Zeitung

TRAINERSTIMMEN

Rob Reekers (SuS Stadtlohn)

"Wir haben auf dem katastrophalen Platz anfangs viel zu verträumt gespielt - Folge war das 0:1. Das meine Mannschaft nach meiner "Ansprache" in der Kabine so schnell reagiert hat, war ein Glück für uns. Beide Seiten hätten bei dem "Zufalls-Fußball" noch treffen können.

Verbandsligateam für Derby gerüstet

In einem temporeichen und hochklassigen Verbandsligaspiel konnte der SuS Stadtlohn beim selbst ernannten Oberliga-Aspiranten Westfalia Rhynern einen verdienten Zähler ergattern. Auf tiefem Geläuf war es Nachwuchsstürmer Mario Beeke, der direkt nach dem Seitenwechsel die zwischenzeitliche Führung der Gastgeber durch Eugen Keilbach egalisierte. Beiden Mannschaften boten sich noch viel versprechende Gelegenheiten, einen vollen Erfolg zu verbuchen. Unter dem Strich entspricht das Remis aber den gezeigten Leistungen. Mit diesem Zähler im Rücken ist die Elf von Trainer Rob Reekers nun gerüstet, um selbstbewusst in den Lokalvergleich mit der SpVg Vreden am kommenden Sonntag, 19. November, zu gehen. Da der Ortsnachbar mit dem 6:0-Befreiungsschlag gegen den Lüner SV ebenfalls aufhorchen ließ, dürfen sich die sicher wieder zahlreichen Zuschauer auf ein spannendes Derby freuen. Die Partie wird um 14.15 Uhr im „hülsta-Sportpark“ angepfiffen.

12. November 2006 | Quelle: SuS Stadtlohn