Verbandsliga Westfalen 1 2006/07 (Stand 22.10.2006)

Spielbericht

10. Spieltag - Sonntag, 22.10.2006 - 15:00

SuS Stadtlohn - TuS Hiltrup 0:1 (0:0)

SuS Stadtlohn: Christian Wissing - Jens Weinberg, Jordy Koster, Michael Gravermann, Mathias Uphues - Björn Bennies, Mario Beeke (68. Bernd Könning), Matthias Krüskemper (71. Tobias Gerwing-Gerwer), Stefan Bennink - Stefan Busshoff - Marcel Terhaar

Tore: 0:1 Wilken Harf (72.)

Zuschauer: 410

Lüke gewährt keine Lücke

Stadtlohn - Die Mehrzahl der 92 Spielminuten im Stadtlohner hülsta-Sportpark stand Hiltrups TuS-Keeper Lennart Lüke unter "Dauer-Beschuss" - eine Lücke aber fand der SuS Stadtlohn in der gestrigen Verbandsliga-Partie nicht.

Die aber wusste TuS-Kapitän Wilken Harf in der 72. Minute auszumachen: Nach einem einzigen Missgeschick in der Abwehrreihe des Gastgeberteams war der Hiltruper zur Stelle und erzielte den 1:0-Siegtreffer aus einem mächtigen Durcheinander heraus. SuS-Torwart Christian Wissing war in dieser Szene absolut machtlos.

Ansonsten musste sich der Stadtlohner Torsteher im ganzen Spiel nur beim Schuss von André Roth (60.) gehörig strecken - und unmittelbar vor dem Abpfiff verhinderte er bei einem Alleingang von Michael Hörner das 0:2.

Sein Gegenüber hingegen stand nahezu ständig im Brennpunkt des Geschehens: Was der TuS-Keeper an Arbeit ablieferte, war schon "große Klasse" - seine Mannschaftskollegen wussten nach dem Schlusspfiff auch allesamt, bei wem sie sich zu bedanken hatten. Nebenbei bemerkt: Bereits im vierten von fünf Auswärtsspielen hielt Lüke seinen Kasten sauber.

Wie eine Mannschaft, die auf dem Sprung an die Tabellenspitze ist, präsentierte sich das Team von Trainer Rob Reekers: druck- und elanvoll mit sehenswerten Spielzügen und einer Vielzahl von Torchancen. Nur: Lüke gewährte den SuS-Angreifern nicht eine einzige Lücke. Stefan Bennink (3.; 35.), Stefan Busshoff (5.; 43.), Björn Bennies (15.) und Michael Gravermann (40.) scheiterten im ersten Durchgang zum Teil aus kürzester Distanz am TuS-Torwart. In Halbzeit zwei ebbte der Sturmlauf des SuS nicht ab: Bennink (49.), Weinberg (51.), Busshoff (58.), Bernd Könning (84) und Tobias Gerwing-Gerwer (89.) versuchten sich vergebens im Torschuss - TuS Hiltrup hingegen spulte sein Spiel "cool" herunter, wohl wissend, dass Torhüter Lennart Lüke an diesem Tag einfach nicht zu bezwingen sein sollte. - bml

22. Oktober 2006 | Quelle: Münsterland-Zeitung

TRAINERSTIMMEN

Rob Reekers (SuS Stadtlohn)

"So grausam kann Fußball sein: Ich kann meiner Mannschaft keinerlei Vorwürfe machen - außer: Sie hat es einfach nicht verstanden, den TuS-Keeper zu vrladen. Meine Mannschaft hat nach einer verhaltenen Phase dann bis zum Schlusspfiff richtig Gas gegeben. Und als die merkte, dass das Glück heute nicht auf ihrer Seite stand, hat sie es mit der Brechstange probiert. Leider vergebens. So sehr das Team jetzt auch geknickt ist - am nächsten Sonntag trägt sie in Wiedenbrück den Kopf oben."

22. Oktober 2006 | Quelle: Münsterland-Zeitung

Tor wie vernagelt

Seine zweite Saisonniederlage musste Verbandsligist SuS Stadtlohn gegen den Aufsteiger TuS Hiltrup einstecken. Lässt man die 90 Minuten am Sonntag im "hülsta-Sportpark" noch einmal Revue passieren, so kann man nur zu einem Schluss kommen: "Fußball kann so grausam sein." Gerade im ersten Durchgang präsentierte sich die Mannschaft von Trainer Rob Reekers als echtes Spitzenteam - allerdings nur bis vor dem gegnerischen Tor. Dort war die Elf mit ihrem Latein am Ende. In gut zwei Händen voll Großchancen versagten den SuS-Offensivkräften die Nerven, vielfach stand Gästetorhüter Lennart Lüke den Offensivbemühungen der Gastgeber im Weg. Wie es im Fußball dann so oft kommt, folgte eine Viertelstunde vor Spielende die "logische Konsequenz". Aus ihrer nahezu ersten Torgelegenheit machten die keineswegs enttäuschenden Gäste ihrerseits das "Tor des Tages". Routinier Wilken Harf fiel nach einer Standardsituation der Ball vor die Füße. In der Schlussphase versuchten es die Stadtlohner mit der Brechstange - allerdings weiterhin ohne Erfolg. Auf der anderen Seite hielt Torwart Christian Wissing den SuS, der nun öffnete, bei den nun folgenden Tempogegenstößen des TuS im Rennen. Dennoch: Diese Niederlage sollte die Mannschaft nicht zurückwerfen, dafür war der Auftritt in weiten Teilen zu überzeugend. Eine echte Bewährungsprobe wartet auch am kommenden Sonntag, 29. Oktober, auf das Team, das sich um 15 Uhr im Wiedenbrücker Jahnstadion vorstellen muss. Es wartet mit dem SC Wiedenbrück 2000 die "Mannschaft der Stunde".

22. Oktober 2006 | Quelle: SuS Stadtlohn


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